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Fünfte Klasse eines bayerischen Gymnasiums

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SPD sieht Notstand an Schulen im Freistaat

SPD sieht Notstand an Schulen im Freistaat

Heute hat der Unterricht für die bayerischen Schüler wieder begonnen. Die SPD im Landtag hat Gespräche mit Eltern und Lehrern geführt und kommt zu Ergebnis: An Bayerns Schulen läuft vieles falsch. Von Johannes Berthoud

Über dieses Thema berichtet: Bayern am .

Einen Notstand an den Schulen macht der SPD-Politiker Martin Güll aus. Der Vorsitzende des Bildungsausschusses im Bayerischen Landtag hat Treffen mit Eltern, Lehrern und Verbänden in ganz Bayern organisiert.

SPD fordert spezielles Ministerium

Vier Problemfelder seien dabei besonders oft angesprochen worden: Die knappe Unterrichtsversorgung, Planungsversäumnisse bei der Digitalisierung, eine Reihe von Problemen bei der Ganztagsversorgung und große Herausforderungen bei den Themen Inklusion und Integration. Aus diesen Missständen leitet Güll eine Forderung ab: Ein Ministerium, das sich nur um Schule und nicht auch noch um Kunst und Wissenschaft kümmert.

"Wir brauchen wieder einen Kultusminister, oder in dem Fall einen Schulminister,der sich wirklich um die Umsetzung der Bildung in den Schulen kümmert. Wir haben insgesamt über 100.000 Lehrer und 1,7 Millionen Schüler – da rentiert sich schon, dass ein Ministerium speziell auf die Schule fokussiert." Martin Güll, SPD-Landtagsfraktion

Der Kultusminister ein Schönredner?

Der derzeitige Kultusminister Ludwig Spaenle rede die Situation schön, wirft Güll ihm vor. Die Lage sei zum Teil verheerend, stellt er nach zehn Gesprächen, die die SPD Schulkonferenzen nennt, fest. Zehn weitere Treffen in ganz Bayern finden bis Ende März statt.