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SPD fordert kostenfreie Kitas für München

SPD fordert kostenfreie Kitas für München

Gebührenfreie Kita-Plätze in München – für viele Eltern wäre das eine große Erleichterung: Was in Berlin und Hamburg schon geht, will die SPD nun auch in München durchsetzen. Das Bildungsreferat hat nun eine mathematische Riesenaufgabe vor sich.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Seit Mai ist Bildungsreferentin Beatrix Zurek am Rechnen. Von der SPD im Stadtrat hatte das Referat für Bildung und Sport die Aufgabe bekommen, Modelle zu erstellen, wie Gratis-Kitas in München verwirklicht werden könnten. Die SPD im Stadtrat geht von Kosten in Höhe von bis zu 150 Millionen aus.

Freistaat koppelt Zuschüsse an Gebühren

Die Frage der Finanzierung ist aber noch völlig unklar. Die Stadt müsste dafür in Vorleistung gehen, denn mit der Einführung von kostenlosen Kita-Plätzen könnten auch Zuschüsse des Freistaats verloren gehen. Diese sind nämlich an gestaffelte Kita-Gebühren, wie es sie jetzt noch in München gibt, gebunden. Mit den Gratis-Kitas, die auch Oberbürgermeister Dieter Reiter begrüßt, will die SPD vor allem Familien mit mittleren Einkommen entlasten.

Bildungsreferentin Beatrix Zurek erhofft sich von dem Vorstoß auch eine Signalwirkung an den Freistaat. Denn eigentlich ist Bildung Aufgabe des Bundeslandes. Bis Ende Juli soll das Bildungsreferat die Berechnungen dem Stadtrat vorlegen.

Gratis-Kitas: So sind die Regeln in Hamburg und Berlin

In Hamburg sind bis zu fünf Stunden täglich in der Kita bzw. bis zu 30 Wochenstunden ab der Geburt bis zur Einschulung beitragsfrei. Darüber hinaus gibt es in der Hansestadt gestaffelte Elternbeiträge. Berlin schafft die Kostenbeteiligung für die Kindertagesbetreuung komplett ab, schrittweise seit dem 1. August 2016. Im neuen Jahr werden Berliner Kitas ab August für alle kostenfrei.