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Stau auf der A8

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SPD fordert Anti-Stau-Maßnahmen

SPD fordert Anti-Stau-Maßnahmen

Weil es in Bayern immer häufiger Staus gibt, fordert die SPD Gegenmaßnahmen von der Staatsregierung. Knapp 14.000 Stunden standen Autofahrer in Bayern im vergangenen Jahr im Stau. Von Simon Emmerlich

Die Zahlen gehen aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage von SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher hervor. Allgemein gilt: Mehr Autos produzieren mehr Staus. Allein in den vergangenen zwei Jahren wuchs die Stauschlange um rund 13 Prozent.

Der Fraktionschef der SPD im Landtag spricht deshalb von einer Blechlawine epochalen Ausmaßes. Insgesamt belief sich die bayerische Staustrecke auf jährlich gut 60.000 Kilometer. "Der jährliche Stau in Bayern reicht anderthalb mal um die Erdkugel", so Rinderspacher.

Lkws sollen auf die Schiene

Der volkswirtschaftliche Schaden beläuft sich dabei auf 230 Millionen Euro. Spitzenreiter war vergangenes Jahr die A9 zwischen Langenbruck und München Nord, fast 2.000 Staukilometer haben sich allein auf diesem Streckenabschnitt angesammelt. Der SPD-Politiker fordert jetzt Gegenmaßnahmen von der Staatsregierung, etwa LKWs auf die Schiene zu verlegen oder den Ausbau intelligenter Verkehrsbeeinflussungsanlagen an neuralgischen Punkten. Moderne Anzeigen an Autobahnbrücken sorgen rechtzeitig für niedrigere Geschwindigkeit, um den Verkehrsfluss zu erhalten. Die SPD will solche Leitsysteme noch weiter ausbauen