Mit dem offiziellen ersten Spatenstich hat am Vormittag der Bau der Ortsumfahrung Auerbach im niederbayerischen Landkreis Deggendorf begonnen. Damit soll die letzte bestehende Ortsdurchfahrt auf der Strecke zwischen Hengersberg im Landkreis Deggendorf und Schönberg im Landkreis Freyung-Grafenau - also zwischen der A3 und der B85 durch den Bayerischen Wald - beseitigt werden. Zahlreiche Politiker aus der Region waren vor Ort, auch Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU).
Derzeit fahren bis zu 9.000 Fahrzeuge pro Tag durch den Ort
Bisher führt die B533 in Form eines großen "S" durch den Ort mit seinen gut 2.100 Einwohnern. Laut dem für den Bau der Umfahrung zuständigen Staatlichen Bauamt Passau bedeutet das, dass an Werktagen bis zu 9.000 Fahrzeuge Auerbach durchqueren.
Mit der neuen Strecke, die südlich am Ort vorbeiführen soll, könnte Auerbach Schätzungen zufolge von mehr als 65 Prozent des Gesamtverkehrs entlastet werden. Außerdem dient die Maßnahme laut Bauamt der Verkehrssicherheit und Verkehrsqualität.
Drei Brücken und ein Tunnel geplant
Die Kosten für den aufwändigen Bau der 1,4 Kilometer langen Auerbacher Ortsumgehung sind auf knapp 51 Millionen Euro veranschlagt. Für die neue Straße werden drei Brücken, eine davon über das Überschwemmungsgebiet der Hengersberger Ohe, sowie ein 370 Meter langer Tunnel errichtet. Die Umgehung soll in sieben Jahren fertig sein.
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