Sparkasse Schweinfurt, Sparkasse Ostunterfranken

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Sparkassen Schweinfurt und Ostunterfranken können fusionieren

Jetzt ist es final: Die beiden Sparkassen Schweinfurt und Ostunterfranken können zum 1. Januar 2018 fusionieren. Am Montagabend hat der Stadtrat in Königsberg im Landkreis Haßberge als letztes erforderliches Gremium zugestimmt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Mit einer Mehrheit von elf zu zwei Stimmen standen die Stadträte positiv gegenüber. Einst ging die Sparkasse Ostunterfranken aus der Sparkasse Königsberg hervor. Deshalb war die Zustimmung erforderlich.

Kritik am Verfahren

Zuvor hatte ein Betriebswirt aus Landsberg am Lech bei der Regierung von Unterfranken gefordert, den Beschluss zur Fusion aufzuheben. Diesen Antrag wies die Regierung von Unterfranken zurück. Einen Anhaltspunkt für Befangenheit sieht sie nicht.

Hintergrund war eine Abstimmung im Kreistag Haßberge. Auch dort musste die Zustimmung für die Fusion eingeholt werden. Fünf Kreisräte sind zugleich Verwaltungsräte einer Sparkasse, so der Antragssteller. Sie hätten weder an der Diskussion noch an der Abstimmung im Kreistag teilnehmen dürfen.

Kritisiert wurde im Vorfeld auch, dass die Vorstandsgehälter und die Aufwandsentschädigungen für Verwaltungsräte steigen. Hintergrund ist, dass nach der Fusion sowohl Bilanzsumme als auch Kundenzahlen wachsen. Johannes Rieger, der bisherige Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Schweinfurt, .

Voraussichtlich weniger Mitarbeiter

Gleichzeitig ist laut Rieger geplant, die Zahl der Mitarbeiter über fünf Jahre um 2,5 bis drei Prozent pro Jahr abzubauen. Dies solle ausschließlich über natürliche Fluktuation geschehen. Betriebsbedingte Kündigungen schließt Rieger aus.

Mitarbeiter & Bilanzsumme

Die Sparkasse Schweinfurt weist eine Bilanzsumme von 2,7 Milliarden Euro und rund 500 Mitarbeiter aus. Die Sparkasse Ostunterfranken kommt mit rund 250 Mitarbeitern auf eine Bilanzsumme von rund 1,2 Milliarden Euro.