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Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) besucht Brandruine in Straubing

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Spaenle verspricht Unterstützung nach Brand in Straubing

Bayerns Kultusminister Spaenle (CSU) hat sich heute Vormittag ein Bild von der Brandruine des geplanten Verwaltungsgebäudes des Wissenschaftscampus in Straubing gemacht. Dabei zeigte sich: Die Schäden sind groß.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

In der Nacht auf Samstag brannte das künftige Verwaltungsgebäude des Campus' für Biotechnologie und Nachhaltigkeit in Straubing. Es ist ein Forschungszentrum der Technischen Universität München. Eigentlich hätte das Campus-Gebäude mit einem Hörsaal und Büros in nur einem Monat eröffnet werden sollen. Dementsprechend weit war der Innenausbau fortgeschritten.

Neue Böden müssen herausgerissen werden

Von Feuer und Löschwasser komplett zerstört, müssen jetzt Böden, Isolierungen und Leitungen wieder herausgerissen werden. Norbert Sterl, Leiter des Staatlichen Bauamts Passau, führte Spaenle und Straubings Oberbürgermeister Markus Pannermayr (CSU) durch die Räume. Der Schaden liegt bei fünf Millionen Euro. Spaenle zeigte sich betroffen.

"Es ist erschütternd, dass ein wichtiges Leitprojekt für den neuen TUM-Campus hier jetzt so zurückgeworfen ist, aber die gute Botschaft lautet, dass man es sanieren kann." Ludwig Spaenle

Der Freistaat werde Stadt und TUM unterstützen, versprach Spaenle. In welcher Form, ließ er offen.

Pannermayr: "Blick nach vorne richten"

OB Pannermayr ist sichtlich Brand-Erfahren. Mit offenen Augen ging er durch das Gebäude und schlug Spaenle vor, den Dachstuhl nun auszubauen.

"Wir sind seit dem Rathausbrand damit vertraut, dass man den Blick nach vorne richten muss. Ich bin überhaupt kein Typ, der sein Schicksal bejammert. Das bringt ja nichts. Wir werden den Dachstuhl jetzt komplett neu bauen müssen, eventuell kann man ihn dann ja als Vorlesungsraum nutzen. Vielleicht ergibt sich hier eine neue Chance." Markus Pannermayr, OB von Straubing

Vom historischen Dachstuhl sind nur noch verkohltes Gebälk und Ziegelhaufen übrig. Da der Dachstuhl einsturzgefährdet ist, soll er in den kommenden Wochen abgebaut werden.

Brandfahnder suchen nach Ursache

Brandermittler der Polizei schaufeln sich dann durch den Brandschutt - auf der Suche nach elektrischen Geräten, die einen Funkenflug und damit den Brand erklären könnten. Bislang ist die Brandursache unklar, die Ermittler gehen zum jetzigen Zeitpunkt nicht von Brandstiftung aus. Dennoch stehen die Beamten in Kontakt mit den Ermittlern, die sich um den Brand im künftigen Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg kümmern. Hier gehen die Ermittler von Brandstiftung aus.