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Bereitschaftspolizei aus Nürnberg sucht die Pegnitzwiese nach der vermissten Tramperin ab.

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Sophia seit einer Woche verschwunden - Suche dauert an

Sophia seit einer Woche verschwunden - Suche dauert an

Seit nunmehr einer Woche fehlt jedes Lebenszeichen von der vermissten Studentin Sophia L. aus Amberg. Die Polizei sucht weiter nach der 28-Jährigen - und nach Zeugen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Seit inzwischen einer Woche ist die Studentin Sophia L. verschwunden. Nach wie vor sucht die Polizei aber nach der 28-Jährigen, bislang aber ohne Erfolg, wie die Polizei in Leipzig am Donnerstagmorgen bestätigte. Zu weiteren Einzelheiten wollten sich die Ermittler nicht äußern. Sie gehen davon aus, dass die junge Frau wahrscheinlich getötet wurde.

Letztes Lebenszeichen von Sophia am 14. Juni

Von Leipzig aus wollte Sophia L. am 14. Juni nach Bayern trampen, wo sie aber nie ankam. Zuletzt wurde die Ambergerin am Donnerstagabend an einem Rastplatz bei Leipzig gesehen, wo sie mit einem unbekannten Mann in dessen Lastwagen stieg und fortfuhr.

Danach hatte sie noch einmal Kontakt zu Angehörigen und Freunden, denen sie mitteilte, dass der Mann sie mit nach Nürnberg nehmen wollte. Von dort aus wollte sie mit dem Zug nach Amberg fahren.

Festnahme in Spanien am Dienstag

Am Dienstag teilten die Ermittlungsbehörden mit, dass ein Mann in Spanien festgenommen wurde. Er sei dringend verdächtig, die Tramperin getötet zu haben. Genauere Einzelheiten gab es seitdem nicht.

Es würden aber weiterhin dringend Zeugen gesucht, die die Studentin nach dem Einsteigen in den Lastwagen gesehen haben, teilte die Polizei mit. Auch wer den Lkw später noch auf Rastplätzen oder der Autobahn gesehen habe, solle sich melden.

Geschmacklose Kommentare in sozialen Medien

Im Internet und in den sozialen Medien wird der Fall Sophie L. heiß diskutiert. Dabei werden auch viele Beschimpfungen oder gehässige Kommentare gepostet. Die Studentin war in Bamberg, wo sie studiert hat, Juso-Vorsitzende und hatte sich auch in der Flüchtlingshilfe engagiert. Die Familie der 28-Jährigen hofft derweil noch immer. In einer Erklärung betonten Freunde und Angehörige aber, dass die negativen Kommentare belastend und kräftezehrend für die Familie sind. Zugleich bedankten sie sich bei allen, die sich gegen rassistische und frauenfeindliche Äußerungen stellten.