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Stadtverkehr vormittags am Mittleren Ring in München

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Sollten Pendler vom Land in die Stadt ziehen?

Sollten Pendler vom Land in die Stadt ziehen?

Wer im Pendler-Stau vor München steht oder mit Bahn-Verspätungen leben muss, stellt sich irgendwann die Frage: Wäre es vielleicht günstiger, in die Stadt zu ziehen? Eine Studie zeigt, ab wann sich der Umzug lohnt. Von Birgit Grundner

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Vormittag am .

Ein Umzug vom Umland in die Stadt lohnt sich nach der Untersuchung des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWW) erst nach Jahren. Denn: Mit dem Geld, das man sich durch günstigere Immobilienpreise im Umland spart, kann man beim Pendeln ganz schön lange Benzin oder Bahn-Tickets bezahlen.

Dachau lohnt sich

Beispiel Dachau: Für den Quadratmeter Eigentumswohnung legt man dort 2.000 Euro weniger hin als in München. Dafür kann man 38 Jahre lang mit dem Zug oder 16 Jahre lang mit dem Auto pendeln – erst dann ist das durch die günstigere Wohnung eingesparte Geld verfahren.

Landsberg: Gute Preise, weiter Weg

Ein anderes Beispiel: Landsberg. Eigentumswohnungen kosten dort im Schnitt nur halb so viel wie in München, genauer gesagt 3.300 Euro der Quadratmeter. Dafür sind es aber auch 60 Kilometer bis in die Landeshauptstadt.

Pendeln kostet Zeit und Nerven

Trotzdem bleibt für die Pendler – je nach Verkehrsmittel – mindestens zwölf Jahre lang ein Preisvorteil gegenüber einer Stadtwohnung, heißt es in der Studie. Nicht einberechnet ist natürlich die Frage, wie viele Nerven der tägliche Autostau oder Ärger über verspätete Züge kosten. Das muss jeder Pendler für sich selbst "berechnen".