Markus Söder will die aktuellen Umfragen, die die CSU deutlich unter 40 Prozent sehen, nicht überbewerten, weil es auf die vier Wochen vor der Wahl ankomme. Die Ursache für die derzeit schlechten Umfragewerte sieht Söder aber in Berlin. Dem BR sagte er:
"Klar ist: Die aktuellen Umfragen sind Berliner Werte und keine bayerischen." Markus Söder
Söder kritisiert Spekulationen über Bruch der Koalition
Im Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk forderte Söder auch mehr Engagement für die gemeinsame Bundesregierung. Man habe in der Asylpolitik viel erreicht, darüber sollte man reden, meinte Söder und sagte:
"Man muss in einer Regierung etwas bewegen und nicht den Eindruck erwecken, man würde lieber gerne raus." Markus Söder
Söder mahnt besseren Stil an
Der bayerische Ministerpräsident kritisiert, dass die Erfolge zu wenig herausgestellt würden. Das gelte auch für die Arbeit der Bundesregierung und die Art der Auseinandersetzung. Ohne CSU-Parteichef Seehofer beim Namen zu nennen, mahnte Söder auch einen besseren Stil an und meinte:
"Wir sollten auch in Berlin nicht nur über die Schwierigkeiten reden, sondern über das, was man gemeinsam erreicht und das in einem Stil und in einer Form, die insgesamt auch das Positive herausstellt." Markus Söder
Gegenmodell Landespolitik
Söder verweist dabei auf die Entscheidungen, die die Landesregierung unter seiner Federführung bereits herbeigeführt habe. Der Ministerpräsident nennt Pflegegeld, Familiengeld oder die Gründung der Grenzpolizei und sagt:
"Es gibt kaum eine politische Kraft wie die CSU und die Staatsregierung Bayern, die in kürzester Zeit so viel Dinge neujustiert, verbessert haben und auch zu Ergebnissen führen." Markus Söder