Die angrenzende Bahnstrecken München-Salzburg sowie eine Umgehungsstraße wurde für den Zeitraum der Entschärfung gesperrt. Gegen 17.15 Uhr kam dann die Entwarnung, und die Anwohner konnten in ihre Häuser zurückkehren, die Bahnstrecken wurden wieder freigegeben.
Sprengmeister Martin Radons brauchte weniger als eine Stunde für die Entschärfung. Es sei eine ganz normale Bombe gewesen, erklärte er später dem BR: "Wir hatten schon schwierigere Bomben." Es sei relativ gut gegangen, denn der Boden, in dem die Bombe lag, habe diese gut konserviert:
"Die Zünder gingen etwas einfacher raus als bei anderen Bomben." Sprengmeister Martin Radons
Einfamilienhäuser evakuiert
Die Fliegerbombe war am Vormittag bei Baggerarbeiten auf einem Privatgrundstück im Ortsteil Kastenau nahe der Hainholzstraße gefunden worden. Die Polizei sperrte daraufhin den Fundort samt Umgebung ab. In dem betroffenen Gebiet sind überwiegend Einfamilienhäuser. Die Bayerische Oberlandbahn, welche die Meridian-Züge betreibt, setzte zwischen Rosenheim und Bad Endorf ersatzweise Busse ein, und die Feuerwehr schickte einen Bus für die Evakuierungen.
200 Meter Absperrung rund um den Fundort
Es handelte sich zwar um eine Fliegerbombe kleinerer Bauart, trotzdem mussten die Häuser im Umfeld von 200 Metern um den Fundort geräumt werden.
Nachdem alle Gebäude geräumt waren, konnte der Sprengmeister, Martin Radons, mit der Entschärfung der Fliegerbombe beginnen. Deshalb wurde auch der Bahnverkehr auf der Strecke München-Salzburg angehalten.