Nur 31 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, dass sich das Handy zum Online-Einkauf eignet. 2014 waren es noch 32 Prozent der Befragten, so die Social-Media-Studie WAVE.
Facebook als kontroverser News- und Meinungskanal
Zudem ergab die Studie, dass jeder Social-Media-Kanal inzwischen spezifische Nutzerbedürfnisse erfüllt. Facebook wird zu einem kontroversen News- und Meinungskanal, Instagram liefert hingegen den Nutzern als "Happy Place" Anerkennung und Inspiration und Youtube sorgt für Unterhaltung und Zerstreuung. Der Social-Media-Kanal Snapchat ist im Vergleich zur vergangenen Erhebung in der täglichen Nutzung um 207 Prozent gewachsen. Allerdings bleibt die Plattform ein reines Teens-Medium mit sehr eingeschränkter Reichweite in älteren Zielgruppen, so die Studienergebnisse.
Absolute Anonymität gewünscht
Ein weiterer zentraler Erkenntnisgewinn der Studie: 56 Prozent der Befragten wollen absolute Anonymität im digitalen Raum. Ein Bedürfnis, das deutsche User auch zu Lasten ihrer Selbstdarstellung in Social Media durchsetzen. Rund 91 Prozent der deutschen Studienteilnehmer besitzen ein Smartphone. Damit liegt Deutschland erstmals über dem internationalen Durchschnitt von 88,7 Prozent.
Weltweite Studie
Nach Angaben der Autoren der Studie, ist WAVE die weltweit größte und am längsten laufende Social-Media-Studie. Seit 2006 dokumentiert WAVE jährlich die Entwicklung neuer Medientechnologien, den Einfluss von Social Media auf die gesellschaftliche Kommunikation und die damit verbundenen Veränderungen des Mediennutzungsverhaltens weltweit. Die Studie wird von der Media- und Marketingberatung UM durchgeführt. Für die aktuelle Erhebung wurden über 52.000 Menschen in 78 Ländern weltweit befragt.