Blick vom Großen Arber
Bildrechte: Arber-Bergbahn

Blick vom Großen Arber

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Skibetrieb: Arber rechnet am Wochenende mit Ansturm

Nachdem es im Bayerischen Wald wieder geschneit hat und einige Bundesländer in die Ferien starten, könnte es auf den Skipisten voll werden. Der Große Arber zum Beispiel rechnet mit vielen Wintersportfans. Auch Einheimische wollen endlich Skifahren.

Der Große Arber rechnet ab kommenden Samstag mit dem ersten großen Ansturm an Skifahrern in diesem Winter. Denn in Berlin und Brandenburg beginnen die Winterferien, was wieder mehr Urlauber in die Region bringt. Und auch die Einheimischen wollen sich die Bretter anschnallen und losfahren.

Arber-Skisaison beginnt mit großer Verspätung

Der Arber, dessen Skisaison heuer mit großer Verspätung beginnt, hat erst seit Mittwoch die ersten fünf Pisten geöffnet. Gondelbahn und Sonnenhang-Sesselbahn bringen die Skifahrer hinauf auf den Berg. Rund 40 Zentimeter präparierter Schnee - eine Mischung aus Naturschnee und maschinengemachtem Schnee - liegt auf den Pisten. Es ist jetzt auch kalt genug für die Schneekanonen, so ein Sprecher der Arber-Bergbahn. Deshalb wird weiter beschneit und am Samstag hofft man, auch die Thurnhoflifte und das Kinderland öffnen zu können.

In Mitterfirmiansreut laufen die Lifte bereits

Schon geöffnet sind drei Lifte und der Junior-Skizirkus im Skizentrum Mitterfirmiansreut, wo rund 30 Zentimeter Schnee auf den Pisten liegen. Auch am Steinberglift in der Nähe von Langfurth und in Greising bei Deggendorf läuft schon der Skibetrieb. Ab Donnerstagmittag macht der Skilift Riedlberg bei Drachselsried auf, ab Freitag, 9 Uhr, der Hohenbogen. Letzterer bietet am Freitag und Samstag (27. und 28. Januar) auch gleich Flutlichtbetrieb an.

Der Geißkopf möchte ab Samstag den Skibetrieb starten, erstmals überhaupt in diesem Winter. Laufen wird die Sesselbahn, die in den letzten Wochen als Alternative zum Skifahren sogar wieder wie im Sommer Radl auf den Berg transportiert hatte. Das endet nun zugunsten der Skifahrer, für die vorerst aber nur die Herrenabfahrt präpariert wird und erst später, je nach Wetterlage, weitere Pisten folgen sollen.

Predigtstuhl in Sankt Englmar öffnet am Samstag

In Sankt Englmar plant die Predigtstuhl-Arena den Skibetrieb ab Samstag. Schon in Betrieb ist dort der Lift in Grün-Maibrunn, der auch seinen Rodelhang geöffnet hat, und neben dem Tagbetrieb auch Flutlicht anbietet. Die Temperaturen dort werden aber schon wieder milder. Grün-Maibrunn möchte aber bis Sonntag durchhalten. Dann muss man weitersehen, heißt es aus der Tourist-Info Sankt Englmar.

In Sankt Englmar kann man auch schon rodeln, und zwar im Kurpark, wo der Rodelhang beschneit wurde und der Rodellift läuft. Rodeln geht auch auf einem 300 Meter langen Rodelhang am Start der Hirschensteinloipe, jedenfalls vorerst. Auch der Steinberglift bietet Rodeln an. In den großen Skigebieten wie Arber oder Geißkopf geht noch nichts, denn die Rodelbahnen haben noch zu wenig Naturschnee.

Langlaufen bislang nur sehr eingeschränkt möglich

An Naturschnee mangelt es auch auf den Langlaufloipen, wo im ganzen Bayerischen Wald noch so gut wie nichts möglich ist. Im 1.100 Meter hoch gelegenen Langlaufzentrum Bretterschachten zum Beispiel skaten ab und zu zwar ein paar Unentwegte, heißt es von der Tourist-Info Bodenmais, aber auf eigene Gefahr. Aber es kann noch nichts präpariert werden, weil die Schneedecke noch viel zu dünn ist. Nur in Mauth-Finsterau sind bereits ein paar Loipen präpariert, bei rund 15 bis 20 Zentimetern Schnee, zwar nicht in voller Länge, aber zumindest die ersten Kilometer. Auf der Buchwaldloipe sind es rund drei Kilometer, auf der Nachtloipe zwei Kilometer und auf der Rennloipe, die beschneit werden kann, rund 2,5 Kilometer.

Ein bisschen was geht auch im Langlaufgebiet Silberhütte in der Oberpfalz, aber auch dort wartet man auf mehr Naturschnee.

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