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Sicherungsverfahren um versuchten Mord in Asylunterkunft

Sicherungsverfahren um versuchten Mord in Asylunterkunft

Ein 20-jähriger Iraker soll wegen versuchten Mordes dauerhaft in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht werden. Ab heute findet die Verhandlung im Regensburger Landgericht statt.

Von
Tobias Dörges

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Vor der Jugendkammer des Regensburger Landgerichts muss sich ab heute ein 20-Jähriger wegen versuchten Mordes verantworten. Die Staatsanwaltschaft will mit dem sogenannten Sicherungsverfahren erreichen, dass der Mann dauerhaft in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht wird.

Mit Cutter-Messer in Kopf gestochen

Bei dem Beschuldigten handelt es sich um einen 20-jährigen Asylbewerber aus dem Irak. Er soll im Oktober des vorigen Jahres vor der Erstaufnahmeeinrichtung in der Regensburger Bajuwarenstraße mit einem Cutter-Messer auf einen damals 23-Jährigen eingestochen haben. Die Klinge traf auf den Schädelknochen des Opfers und brach ab. Einen zweiten Stichversuch konnte der Angegriffene abwehren. Sicherheitsleute überwältigten den Angreifer anschließend.

Gefahr für Allgemeinheit

Die Staatsanwaltschaft geht nach einem Gutachten davon aus, dass der 20-jährige Beschuldigte psychisch krank und weiter gefährlich für die Allgemeinheit ist.

Das Landgericht Regensburg hat insgesamt drei Verhandlungstage angesetzt. Wenn es dabei bleibt, fällt das Urteil in zwei Wochen.