Weil ein Mann seinen 80 Jahre alten Vater mit dem Tod bedrohte, ist in Bamberg ein Spezialeinsatzkommando im Einsatz gewesen. Zudem wurden wegen verdächtiger Gegenstände, die der psychisch kranke 45-Jährige bei sich trug, umliegende Häuser evakuiert.
Der 45-Jährige wurde in eine Nervenklinik gebracht. Verletzte gab es keine. Das gaben die Polizei Oberfranken und die zuständige Staatsanwaltschaft Bamberg heute Mittag bekannt.
Widerstandslose Festnahme
Demnach hatte der 80-jährige gestern den Notruf gewählt und der Polizei mitgeteilt, dass ihn sein psychisch kranker Sohn gedroht habe ihn zu töten, und sich in der gemeinsamen Wohnung zunehmend aggressiv verhalte. Die Bamberger Polizei rückte zur Sicherheit mit einem Spezialeinsatzkommando aus Nürnberg an. Örtliche Beamte konnten den 45-jährigen Sohn allerdings widerstandslos festnehmen, als er das Haus verließ.
Verdacht einer versteckten Bombe
In seinem Rucksack hatte er jedoch verdächtig erscheinende Gegenstände. Die Polizisten vermuteten eine Bombe oder ähnliches, evakuierten zur Sicherheit die umliegenden Häuser und forderten Spezialisten des Landeskriminalamts an, die per Hubschrauber aus München anrückten.
Einweisung in psychiatrische Klinik
Gegen 20.45 Uhr konnten die Fachleute Entwarnung geben: von dem Rucksack ging keine Gefahr aus. Die Staatsanwaltschaft Bamberg hatte einen Haftbefehl wegen Bedrohung beantragt –der allerdings vom Ermittlungsrichter abgelehnt wurde. Der 45-jährige wurde stattdessen zur psychiatrischen Begutachtung und Behandlung in eine Klinik eingeliefert.
In Bamberg hat es gestern Abend einen SEK-Einsatz gegeben. Ein 80 Jahre alter Mann hatte den Notruf gewählt, weil er sich von seinem Sohn bedroht fühlte. Der 45-Jährige soll gedroht haben, seinen Vater zu töten.