Zehn Tage nach der Entdeckung von Verunreinigungen im Leitungswasser ist die Abkochanordnung für Teile Bayreuths am Donnerstagnachmittag komplett aufgehoben worden. In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Bayreuth habe man diese Entscheidung getroffen, teilt der Wasserversorger Juragruppe auf seiner Website mit.
Es lägen mehrere Untersuchungsbefunde vor, die die Keimfreiheit des Leitungswassers bestätigten, heißt es dort. Zum Schutz der Bevölkerung werde das Wasser aber auch in den kommenden Tagen noch gechlort.
Keime im Leitungswasser: Chlorgehalt musste bestätigt werden
Noch am Donnerstagvormittag teilte der Wasserversorger mit: Erst wenn ein Fachlabor in allen Fällen einen Gehalt von mindestens 0,1 Milligramm Chlor pro Liter Wasser nachgewiesen und schriftlich bestätigt hat, könne von einem weiteren Abkochen des Wassers durch die Kunden abgesehen werden.
Technische Störung könnte Ursache für Verunreinigung sein
Am 12. Dezember waren Keime im Trinkwasser der Stadt Pegnitz im Landkreis Bayreuth nachgewiesen worden. Der Juragruppe zufolge waren diese vermutlich über eine technische Störung am Brunnen in Bronn bei Pegnitz in das Netz gelangt.
Bürger aus den Landkreisen Bayreuth und Bamberg mussten deshalb ihr Leitungswasser zehn Minuten lang abkochen, bevor sie es tranken. Bis zuletzt waren Bürger in Pegnitz sowie in Teilen von Pottenstein und Hummeltal davon betroffen.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!