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Horst Seehofer und Markus Söder in der CSU-Parteizentrale in München

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Seehofer will Söder sofort in die Pflicht nehmen

Seehofer will Söder sofort in die Pflicht nehmen

Der bisherige Ministerpräsident Horst Seehofer und sein Nachfolger Markus Söder wollen sich schon vor der Übergabe der Macht im Frühjahr sehr eng abstimmen. So soll Söder u.a. einer möglichen CSU-Delegation bei Sondierungen angehören.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Auch solle Söder die programmatische Hauptrede auf der CSU-Fraktionsklausur im Januar halten, sagte Seehofer in München. Söder soll auch Hauptredner beim Politischen Aschermittwoch sein. Er selbst werde dort dagegen nur kurz sprechen, kündigte Seehofer an. Als designierter Ministerpräsident habe Söder von der Partei außerdem das Mandat erhalten, der CSU-Verhandlungsdelegation bei Koalitionssondierungen in Berlin anzugehören, sagte Seehofer weiter.

Scheuer bleibt CSU-Generalsekretär

CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer soll seinen Posten auch nach der personellen Neuaufstellung der CSU behalten. Seehofer erklärte, er habe dies auch mit Markus Söder besprochen und dieser sei sofort einverstanden gewesen. Seehofer nannte die Rücksprache mit Söder in dieser Personalfrage selbstverständlich, schließlich müsse der Landtagswahlkampf von der CSU-Landesleitung unter Scheuer organisiert werden. Das Vorschlagsrecht für den Generalsekretär liegt beim Parteivorsitzenden. Seehofer will sich auf dem Parteitag in diesem Amt bestätigen lassen.

Herrmann will bayerischer Innenminister bleiben

Seehofers Vertrauter Joachim Herrmann, der als möglicher Gegenkandidat Söders bei der Bewerbung um die Spitzenkandidatur gehandelt worden war, erklärte vor der Fraktion seinen Verzicht. Der CSU-Spitzenkandidat für die Bundestagswahl plant nun auch keine politische Karriere im Bund mehr. Nach Angaben von Fraktionschef Thomas Kreuzer kündigte Herrmann unter dem Beifall der Abgeordneten an, dass er bayerischer Innenminister bleiben wolle. Herrmann war bereits als Bundesinnenminister gehandelt worden.