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Horst Seehofer

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Seehofer kann sich Guttenberg in Bayern und in Berlin vorstellen

Seehofer kann sich Guttenberg in Bayern und in Berlin vorstellen

CSU-Chef Horst Seehofer hält den zurzeit im Wahlkampf der CSU aktiven Karl-Theodor zu Guttenberg wieder für ministrabel. Er könne sich Guttenberg "überall" vorstellen, sagte Seehofer der "Passauer Neuen Presse" (Montagsausgabe) - nicht nur in Bayern.

Seehofer sagte, er halte zu Guttenberg sowohl in Bayern für ministrabel als auch im Bund: "Das ist aber keine Vorhersage, dass er das Amt eines Bundesministers anstrebt oder bekommt", sagte Seehofer. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) würde demnach eine Rückkehr von Guttenberg, der 2011 seinen Posten als Verteidigungsminister wegen einer Plagiatsaffäre verloren hat, begrüßen. Seehofer sagte: "An einem Veto der Bundeskanzlerin würde das übrigens nicht scheitern, sie begrüßt sogar sehr, dass er sich wieder bei uns engagiert." Guttenberg sei "ein Magnet, fasziniert die Menschen. Und er kann etwas." 

Zu Guttenberg, kein Ersatz für Söder

Sein Wunsch nach einer Rückkehr Guttenbergs richte sich übrigens nicht gegen irgendjemanden, betonte der CSU-Chef. Bei den Christsozialen gibt es Spekulationen, mit einer Rückkehr Guttenbergs wolle Seehofer Bayerns Finanzminister Markus Söder als möglichen künftigen Ministerpräsidenten oder CSU-Chef verhindern.

Seehofer will sein Kabinett umbilden

In Bayern plant Seehofer derweil noch vor der Landtagswahl im kommenden Jahr eine größere Kabinettsumbildung. "Es wird einen neuen Zuschnitt von Ministerien geben. Es gilt, Dinge zu optimieren", sagte der Ministerpräsident. Die Kabinettsumbildung werde aber erst nach der Bildung einer neuen Bundesregierung erfolgen; womöglich werde er sie erst im kommenden Jahr umsetzen.