Wie dpa meldete, sprach er vor mehreren Sitzungsteilnehmern von einer Amtsübergabe erst nach Ostern - und damit im April. Bei der Lösung der Personaldebatte im Dezember hatte Seehofer selbst noch einen Verzicht auf den Regierungsposten im ersten Quartal 2018, also bis spätestens Ende März, angeboten.
GroKo und Feiertage sollen Machtwechsel verzögern
Den neuen Zeitplan begründete Seehofer mit externen Faktoren: Demzufolge rechnet er für den Fall, dass die SPD bei ihrem Parteitag am Sonntag in Bonn grünes Licht für Koalitionsgespräche gibt, zunächst mit zweiwöchigen Verhandlungen von Union und SPD, bevor im Anschluss die SPD drei Wochen für eine Mitgliederbefragung benötigt. Je nach Verlauf der Koalitionsverhandlungen würden dann auch noch Parteitage bei CSU und CDU notwendig. Inklusive der Pause über die Karnevalstage sowie die Osterfeiertage könnte damit erst nach Ostern eine neue Regierung stehen und die Übergabe der Amtsgeschäfte an Söder erfolgen.
Aus der CSU-Landtagsfraktion hieß es daraufhin, dass eine spätere Übergabe als Ende März "Befremden auslösen würde", wenn es tatsächlich erst Mitte April oder gar noch später werden würde. "Erstes Quartal heißt erstes Quartal", sagte ein Vorstandsmitglied, das seinen Namen aber nicht in den Medien lesen wollte.