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CSU-Vorstand billigt Doppelspitze

CSU-Vorstand billigt Doppelspitze

CSU-Chef Seehofer hat die Übergabe des Ministerpräsidenten-Amts an Finanzminister Söder im ersten Quartal 2018 öffentlich bestätigt. Er kündigte zugleich an, erneut für den CSU-Vorsitz kandidieren zu wollen. Der Vorstand habe das einhellig gebilligt.

Diese Personalentscheidung entspreche "einem vielfachen Wunsch in der Partei", vor allem vor dem Hintergrund der komplizierten politischen Lage im Bund, sagte Seehofer nach einer CSU-Vorstandssitzung in München. Es gehe um die Verantwortung der CSU für Deutschland, und dazu könne er aufgrund seiner jahrzehntelangen bundespolitischen Erfahrung einen wichtigen Beitrag leisten.

Als Ministerpräsident werde er im ersten Quartal 2018 zurücktreten, so Seehofer. "Das ist nach der bayerischen Verfassung so möglich."

Einhellige Zustimmung

Vorstand und Landtagsfraktion seien seinem Personalvorschlag einhellig gefolgt, sagte Seehofer. Er gehe daher davon aus, das auch der Parteitag dem Vorschlag folgen werde.

Söder und er hätten sich gegenseitig eine gute Zusammenarbeit versprochen, sagte der Parteichef. Die Personalentscheidung sei ein Beitrag dazu, die Arbeit wieder in Geschlossenheit und gegenseitigem Respekt fortzusetzen. "Ich habe in den letzten Wochen alles getan, um eine Konsenslösung herbeizuführen." Seehofer sprach von einem "guten Tag für die CSU".

Ob er in einer möglichen schwarz-roten Bundesregierung ein Ministeramt übernehmen würde, ließ Seehofer offen: "Ich bin jetzt nicht in der Karriereplanung für mich, wirklich nicht."