Die Tafel in Schweinfurt betreibt heute zwei Läden im Stadtteil Bergl und in Gerolzhofen. Laut dem Vorsitzenden der Schweinfurter Tafel, Ernst Gehling, kommen wöchentlich rund 600 Menschen in die Läden. Die Tafel versorgt damit rund 2.000 Menschen wöchentlich mit Lebensmitteln. Caritas oder Diakonie haben an rund 4.500 Menschen – darunter 1.500 Kinder – in Schweinfurt Berechtigungskarten ausgegeben. Die Schweinfurter Tafel versorgt teilweise auch die Tafeln von Hammelburg, Würzburg und Bad Kissingen mit Lebensmitteln.
Ehrenamtliche als Lebensmittel-Logistiker
Laut Gehling werden von der Schweinfurter Tafel jährlich rund 41.000 Kilometer gefahren, um die Waren von Lebenmittelgeschäften, Bäckereien oder Obst- und Gemüsehändlern abzuholen. Die jährlich ausgegebenen Waren entsprechen einer Schlange von nebeneinandergestellten 2,2 Kilo-Kartons, die von Schweinfurt nach Würzburg reichen würde. Die "Schweinfurter Tafel" wurde im Februar 2003 gegründet. Erste Ausgabestellen von Lebensmitteln, Backwaren, Obst oder Gemüse an Bedürftige befanden sich in der Schweinfurter Apostelgasse und im evangelischen Gemeindesaal in Oberdorf.