Ab 15.00 Uhr bietet das Erika-Fuchs-Haus, Deutschlands erstes Comic-Museum, freien Eintritt samt Führung und Comic-Lesung. Die kleinen Museumsbesucher können sich dank der Verkleidungskiste in Comic-Figuren verwandeln – und alle können zu Ehren der 2005 verstorbenen Übersetzerin Erika Fuchs mit einem Glas "Blubberlutsch" anstoßen – dem typischen Getränk aus Entenhausen, so Museumsleiterin Alexandra Hentschel.
"Ächz und stöhn" in Schnarchenreuth
Die promovierte Kunsthistorikerin Fuchs hatte mit ihren Übersetzungen der Geschichten von Donald Duck, Mickey Maus und Co. seit den 1950er-Jahren Comics in Deutschland überhaupt erst populär gemacht. Dabei benutzte sie zum Beispiel Klassiker-Zitate von Schiller, schuf neue Wortschöpfungen wie "ächz, seufz, stöhn" und verlegte Entenhausen quasi in ihre oberfränkische Heimat, indem sie witzige regionale Orts- und Landschaftsnamen wie Ochsenkopf, Schnarchenreuth oder Schiefe Ebene verwendete.
Begehbares Entenhausen in Schwarzenbach
Das Museum zeigt die Entwicklung der Comics seit der Höhlenmalerei auf, bietet den kleinen und großen Besuchern ein begehbares Entenhausen, und an vielen Mitmach-Stationen kann man ganz im Geiste der Übersetzerin mit der Sprache spielen. Am Museum startet auch der Erika-Fuchs-Weg, so kann man unterwegs Comic-Szenen mit Donald Duck und seiner Familie entdecken, die direkt in Schwarzenbach spielen.