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Elektrobetrieb in Lauingen bildet jungen Flüchtling Ali (ganz links) aus

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Schwäbische Betriebe zufrieden mit Start ins Ausbildungsjahr

Schwäbische Betriebe zufrieden mit Start ins Ausbildungsjahr

Heute hat das neue Ausbildungsjahr begonnen - Industrie, Handel und Handwerk in Schwaben sind zufrieden mit dem Start. Auch der junge Flüchtling Ali dufte seine Lehrstelle in einem Elektrobetrieb in Lauingen antreten.

Zufrieden sind die Unternehmen, weil nicht mehr so viele Stellen unbesetzt bleiben. Trotz aller Veränderungen in den Ausbildungsberufen bleibt manches aber doch gleich: Überwiegend Jungs lernen Mechatroniker oder Elektriker, Mädchen wollen Industriekauffrau oder Friseurin werden. Rund 1.300 Lehrstellen sind in Schwaben noch zu haben, das ist vor allem in der Bau- und Lebensmittelbranche; in Hotels, Gastronomie- und Logistikbetrieben der Fall.

Mehr Azubis - mehr Ausbildungsbetriebe

Laut IHK hat mittlerweile jeder fünfte Azubi Abitur. Und es gebe rund 300 – meist kleine – Betriebe, die in diesem Jahr erstmals ausbilden, mit dem Ziel, die Azubis danach zu übernehmen. Wer seine Wunsch-Ausbildung nicht bekommen hat, kann noch hoffen. Denn viele treten ihre Ausbildung gar nicht an, oder beenden die Ausbildung vorzeitig.

Ali schon auf Montage

Der junge Flüchtling Ali aus Afghanistan musste lange bangen, ob er eine Lehrstelle antreten darf. Er hatte bei Elektro Schadl in Lauingen mehrere Monate lang ein Praktikum gemacht. Chef Thomas Schadl war damals begeistert. Egal bei welchem Wetter sei Ali auf den Baustellen, nehme Pläne in die Hand, verlege selbst Leitungen. Dann wurde Alis Asylantrag abgelehnt, obwohl er den Lehrvertrag bereits in der Tasche hatte. Nach dem BR-Bericht kam aber dann doch die Arbeitserlaubnis. Und heute Früh fuhr Lehrling Ali schon mit auf die Baustelle.