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Nach dem Aus für die Sondierungsgespräche kritisiert Schwabens CSU-Chef Markus Ferber die FDP. Bild: Archiv

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Schwabens CSU-Chef Ferber attackiert FDP

Schwabens CSU-Chef Ferber attackiert FDP

Schwabens CSU-Chef Markus Ferber zeigt sich nach dem Scheitern der Sondierungsgespräche für eine Jamaika-Koalition in Berlin enttäuscht. Der FDP wirft er Taktik und mangelnde Bereitschaft zu Verantwortung vor. Auch die SPD dürfe nicht länger kneifen.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Schwaben am .

"Wer kandidiert, muss auch bereit sein zur Übernahme von Verantwortung", sagte der Europaabgeordnete und schwäbische CSU-Chef Markus Ferber als Reaktion auf das Scheitern der Jamaika-Gespräche dem Bayerischen Rundfunk in Augsburg.

Vorwurf an FDP: Scheitern der Sondierung geplant

Ferber geht hart mit der FDP ins Gericht. Der Abgang aus den Sondierungsgesprächen sei geplant gewesen, so Ferber. Der Partei sei es darum gegangen, sich im Parteiengefüge zu positionieren, nicht darum, Regierungverantwortung zu übernehmen.

Über Vorgehen der FDP überrascht

Auch als Europaabgeordneter habe er es so noch nicht erlebt, dass "am Ende einer beleidigt den Verhandlungstisch verlässt". Dass die FDP eben dies in der vergangenen Nacht getan habe, habe ihn sehr überrascht. Möglicher Grund sei, dass "die Grünen sich sehr nah an die CSU heranbewegt haben - und das hat anscheinend der FDP missfallen, was ich nicht verstehe", so Ferber.

Ferber erwartet wichtiges Signal vom Parteitag der Grünen

"Ich denke, wir haben jetzt eine Woche des Nachdenkens vor uns", so Ferber. Wichtig sei auch, welche Marschrichtung auf dem Parteitag der Grünen ausgegeben werde.

Auch die SPD könne sich jetzt nicht länger wegducken und "kneifen" , so Ferber, " wer sich dauerhaft verweigert, wird keine Pluspunkte sammeln".