Die Neuschneemengen in den Alpen könnten Wanderern zum Verhängnis werden. Zum einen besteht große Lawinengefahr, zum anderen drohen viele Bäume unter der Last des Schnees zusammenzubrechen. Deshalb hat der Markt Garmisch-Partenkirchen am Freitag sämtliche Geh-und Wanderwege gesperrt, auch auf vielen Straßen im Alpenraum kam es zu Behinderungen.
Sperrung aller Geh-und Wanderwege nötig
"Es herrscht Lebensgefahr, bitte bleiben Sie zu Hause", das ist der eindringliche Appell von Bürgermeisterin Elisabeth Koch. Einsatzkräfte der Feuerwehr sind im Dauereinsatz um die Bäume von der Last des Schnees zu befreien. Gut eine halben Meter, stellenweise sogar noch mehr hatte es geschneit. Vielfach ist der Schnee auf den Bäumen liegen geblieben. Was zwar wunderschön aussieht ist aber auch gefährlich.
Schneebruch - eine unterschätzte Gefahr
Die Gefahr des Schneebruchs wird von den meisten Menschen unterschätzt, sagt ein Sprecher der Feuerwehr. Wenn es rauscht und knackt ist es schon zu spät, selbst wenn nur ein kleiner Ast abricht und aus ein paar Metern Hohe runterfällt könne das tödliche Folgen haben. Zusätzlich herrscht große Lawinengefahr.
Lawinenwarnstufe vier bleibt das ganze Wochenende
In den Werdenfelser- Ammergauer und Allgäuer Alpen herrscht Lawinenwarnstufe vier - die zweithöchste. Die Hauptgefahr ist Triebschnee - in allen Höhenstufen reicht schon eine geringe Zusatzbelastung aus, dann kann sich eine Schneebrettlawine lösen. Die Lawinengefahr und auch der Schneebruch bleibt das ganze Wochenende über hoch brisant. Deshalb wird vor Ausflügen in die Natur gewarnt.
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