Der Winter lässt dem Frühling noch keine Chance. Seit Dienstag sind die Straßen und Dächer in Bayern wieder weiß, leider aber auch die frisch bepflanzten Balkone und Gärten. Was also machen mit Blumen und Kräutern bei Frost, Schnee und Minusgraden?
Floristin: Blumen kriegen aktuell "Frostschaden"
Floristin Veronika Bindhammer vom Blumenladen "Blumenbühne" in Regensburg rät, die Pflanzen schnell wieder ins Trockene zu holen: "Es ist jetzt wirklich deutlich zu kalt draußen. Die kriegen sonst noch einen Frostschaden." Hier empfiehlt es sich die Pflanzen aber auch nicht in zu warmen Räumen zu lagern. Besser sei ein kühler Raum, beispielsweise der Hausgang oder ein Gartenhäuschen. "Hauptsache dort ist es kühl, frostfrei, aber trotzdem hell", so die Floristin.
Wer drinnen keinen Platz findet, kann die Pflanzen notfalls auch nah an die Hauswand stellen und mit einer Decke oder Gartenvlies abdecken. Wichtig: Gießen nicht vergessen!
Kältebeständige Pflanzen: Tulpen, Rosmarin, Lavendel
Da die Blumen meist direkt aus dem Gewächshaus kommen und deshalb die Kälte noch nicht gewohnt sind, gibt es laut der Floristin derzeit keine winterfesten Blumen. Es gebe aber Pflanzen, die kältebeständiger seien als andere. Hierzu zählten beispielsweise Zwiebelblüher, wie Narzissen, Tulpen, Hyazinthen oder Muscari. Bei Kräutern halten es derzeit vor allem Rosmarin, Thymian, Lavendel gut auf dem Balkon oder im Garten aus.
Letzte Eisheilige am 15. Mai
Erst nach den Eisheiligen könne man laut Bindhammer relativ sicher sein, dass kein Frost mehr den Blumen zusetzt. Die letzte Eisheilige ist die "Kalte Sophie" am 15. Mai.
Sobald die Temperaturen dann wieder ansteigen, empfiehlt die Floristin zum Beispiel mit Zitrusfrüchten zu starten: "Die halten normalerweise auch ein paar Minusgrade aus". So übrigens auch Blumen wie Bellis oder Primeln. Mit Sommerblühern sollte man noch zwei bis drei Wochen warten, rät Bindhammer.
Bildrechte: BR/Zara Kroiß
Floristin Veronika Bindhammer hat wichtige Tipps für alle Blumenliebhaber.
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