Ein Gutachter habe den Wert des Anwesens im Oktober bewertet, so Klaus-Peter Zippel, einer der Erben von Schloss Syburg in der Gemeinde Bergen. Der Gutachterbericht werde dann ans Amtsgericht Weißenburg weitergegeben. Anschließend kann laut Zippel ein Termin für die Versteigerung festgelegt werden.
Versteigerung wegen uneiniger Erbengemeinschaft
Zunächst sollte das Schloss verkauft werden, das war noch zu Lebzeiten der Eltern von Klaus-Peter Zippel im Gespräch. Zahlreiche Investoren besichtigten das Schloss und meldeten Interesse an. Zu einem Verkauf kam es wegen Unstimmigkeiten in der Erbgemeinschaft jedoch nie. Somit beantragte Zippel die Versteigerung beim Amtsgericht Weißenburg.
Größe des Schlosses für Investoren schwierig
Klaus-Peter Zippel ist mit 15 Jahren nach Syburg gekommen und wohnt noch heute in einem Teil des Schlosses. Die reine Nutzfläche beträgt zwischen 4.200 und 4.500 Quadratmeter. Diese Größe schrecke laut dem Erben Familien ab, für Hoteliers wiederum sei das Schloss zu klein. Die meisten Interessenten sehen vor, einen Teil des Schlosses privat und den anderen öffentlich zu nutzen. Nur wenige würden das Schloss komplett alleine bewohnen oder rein öffentlich nutzen wollen.
Hohe Investitionen erforderlich
Das Schloss Syburg geht auf eine rund 1.000 Jahre alte Wasserburg zurück und gehört zur Gemeinde Bergen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Der Käufer müsste hohe Summen in die Sanierungsarbeiten des unter Denkmalschutz stehenden Anwesens stecken, so Klaus-Peter Zippel.
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