Nach Tierquälerei-Vorwürfen gibt es einige Neuerungen im Schlachthof in Fürstenfeldbruck: Für Rinder und Schweine gibt es neue Boxen, in der die Tiere einzeln betäubt werden. Bei den Rindern wird künftig der Kopf fixiert, so dass es keine Fehlbetäubung mehr gibt, erklärt der Metzgermeister und neue Geschäftsführer des Schlachthofes Engelbert Jais im Gespräch mit dem BR.
Neue Metzger schlachten in Fürstenfeldbruck
Zehn neue Metzger sollen künftig im Gewerbegebiet Hasenheide schlachten. Die ersten Schlachtungen in Fürstenfeldbruck diese Woche seien optimal gelaufen, so Geschäftsführer Jais. Er will etwa 200 Schweine und 40 Rinder pro Woche verarbeiten.
Für die Landwirte und Metzger wird es künftig teurer, ein Tier zu liefern. Denn aufgrund der neuen Auflagen müssen in Zukunft zwei Tierärzte da sein: einer bei der Schlachtung, der andere bei der Fleischbeschau. Außerdem ist immer ein Tierschutzbeauftragter vor Ort. Das Landratsamt ist seit Jahresbeginn wieder direkt für die Kontrolle des Betriebes zuständig.
Tierschützer haben Betrieb Tierquälerei vorgeworfen
Der Schlachthof Fürstenfeldbruck war im Mai vergangenen Jahres geschlossen worden. Tierschützer hatten dem Betrieb Tierquälerei vorgeworfen. Es sollen verbotenerweise Elektroschocker eingesetzt und Schweine nicht ausreichend betäubt worden seien.