Unwetterwolken am Himmel (Archivbild)
Bildrechte: BR / Sylvia Bentele

Am Nachmittag zog ein Unwetter über Bayern. Für einige Landkreise wird auch für den Abend gewarnt (Archivbild).

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Schilder, Bäume, Dächer betroffen: Sturm zieht durch Bayern

Über Teile Bayerns ist am Freitagnachmittag ein Sturm gezogen. In Schwaben erwischte es unter anderem das Dach eines Sportheims und einer Lagerhalle.

Umgewehte Schilder, Bäume auf den Straßen und abgedeckte Dächer: Ein Sturm hat im Norden Schwabens zu einer Reihe von Einsätzen von Polizei und Feuerwehr geführt. Betroffen war in erster Linie der Landkreis Donau-Ries. Die Bundesstraße B25 musste zwischen Harburg und Donauwörth gesperrt werden, weil dort eine Stromleitung riss und in Richtung der Fahrbahn ragte.

Feuerwehr muss nach Unwetter Dächer abdichten

Mehrere Dächer wurden von dem kurzen Unwetter beschädigt. Wie der Donau-Rieser Kreisbrandrat Rudolf Mieling dem BR mitteilte, ist unter anderem das Dach des Sportheims im Monheimer Ortsteil Weilheim betroffen. In Möttingen hob der Sturm den Dachstuhl einer Lagerhalle, in der Kunstdünger gelagert wird, an. Laut Mieling ist das Dach auf etwa 50 bis 60 Quadratmetern beschädigt und muss nun von der Feuerwehr provisorisch abgedichtet werden. Mieling sprach von etwa zehn Minuten, innerhalb derer der Sturm durchgezogen sei. Die ersten Freiwilligen Feuerwehren konnten ihren Einsatz gegen 17 Uhr wieder beenden. Meldungen über Verletzte gab es am Nachmittag nicht.

Auf die Bundesstraße 25 bei Donauwörth hingen die Leitungen dreier Strommasten. Etwa 40 Einsatzkräfte waren am Freitag vor Ort und sperrten die B25 für rund fünf Stunden. Neben diesem Vorfall sorgte der starke Wind unter anderem für einen umgekippten Anhänger, mehrere umgestürzte Bäume und ein Firmenschild, das gegen ein Auto flog.

Unwetter erreichte auch Ostbayern

In Niederbayern verlief das Unwetter bis zum frühen Abend glimpflich, es gab laut Einsatzzentrale Landshut zehn Einsätze im nördlichen Landkreis Kelheim, vor allem waren Bäume auf Straßen gestürzt. Personen seien nicht gefährdet gewesen, heißt es. Auch die Einsatzzentrale der Polizei in Straubing meldet kleinere Einsätze mit Ästen auf Fahrbahnen und verwehte Baustelleneinrichtungen.

In der Oberpfalz sorgte das Unwetter mit teils heftigem Regen und starken Windböen für gut 50 Polizeieinsätze. Wie ein Sprecher der Oberpfälzer Polizei mitteilt, ging es dabei meist um Bäume, die auf die Fahrbahn gestürzt sind: unter anderem acht Bäume im Landkreis Cham, elf im Kreis Neumarkt und knapp ein Dutzend im Kreis Regensburg.

In Mintraching im Kreis Regensburg wurde ein Gartenhaus auf ein Nachbargrundstück geweht. Verletzt wurde dabei niemand. In Pfatter im Landkreis Regensburg schlug laut Polizeisprecher ein Blitz in einen Supermarkt ein. Verletzt wurde auch hier niemand. Allerdings wurden dabei Holzbalken angekokelt, mehrere Dachziegel fielen vom Gebäude.

Nahe des Parkplatzes Wittschauer Höhe an der A6 bei Leuchtenberg im Kreis Neustadt an der Waldnaab hat sich ein Auto mit zwei Insassen im Hagelschauer überschlagen. Ein Insasse wurde mittelschwer verletzt und kam ins Krankenhaus. Ein weiterer Autofahrer rutschte auf der A6 nahe desselben Parkplatzes in die Mittelleitplanke, der Fahrer blieb laut dem Sprecher unverletzt.

Auch in Tirschenreuth wurden durch eine starke Windböe mehrere Ziegel- sowie ein Blechdach teilabgedeckt. Weiterhin brachen starke Äste mehrerer Bäume ab und stürzten auf die Fahrbahn. Verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr Tirschenreuth half den Hauseigentümern mittels Korbdrehleiter deren Dächer wieder abzudecken.

Grafik: Aktuelle Wetterwarnungen für Bayern

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