Nur weil sie Sportler mit jüdischem Glauben waren, wurden sie im NS-Staat ausgegrenzt, entrechtet, zur Flucht gedrängt oder ermordet. Vorgesellt werden unter anderem die zehnfache deutsche Leichtathletikmeisterin Lilli Henoch, der Fußballnationalspieler Julius Hirsch und der Gründer der in Nürnberg ansässigen Zeitschrift "Der Kicker", Walther Bensemann.
Die Figuren sollen in der Sichtachse Richtung der ehemaligen Nürnberger Hauptsynagoge stehen. Diese wurde ab den 10. August 1938 abgerissen. Die Veranstalter der Programmreihe "Verpflichtende Vergangenheit" nehmen den Jahrestag zum Anlass für ihre Ausstellung. Die Schau entstand nach Angaben der Stadt aus Anlass der European Maccabi Games 2015 in Berlin. Das ist die größte jüdische Sportveranstaltung Europas.
Freier Eintritt
Die Ausstellung ist noch bis zum 28. August am Hans-Sachs-Platz in Nürnberg zu sehen. Sie wird in deutsch und in englisch präsentiert und ist ganztägig geöffnet. Der Eintritt ist frei. Zur "Geschichte der Juden in Nürnberg" bietet außerdem der Verein "Geschichte Für Alle" am 13. und 20. August jeweils um 11.00 Uhr Führungen an. Sie starten am Hans-Sachs-Platz und dauern eineinhalb Stunden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Über QR-Codes gelangen Interessierte zu einer Online-Ausstellung unter www.juedische-sportstars.de