Auch vier Tage nach dem Sturm sind die Schäden immer noch nicht komplett erfasst, die das Unwetter in den Landkreisen Passau und Freyung-Grafenau angerichtet hat. Vertreter von Behörden, Fachstellen und Hilfsorganisationen haben sich bei dem Treffen in Salzweg abgestimmt, wie die Unwetterschäden am effizientesten abgearbeitet werden können.
Der Schaden geht in die Millionen
Ihre erste Einschätzung: Allein im Kreis Passau sind 15.000 Hektar Wald vernichtet worden. Die staatliche Forstverwaltung Passau schätzt in einer ersten Schadensbilanz, dass in den Landkreisen Passau und Freyung-Grafenau zwei Millionen Festmeter Schadholz angefallen sind. Es wird Monate oder sogar Jahre dauern, bis die Schäden beseitigt sind.
Landkreis Passau sucht nach Handwerksbetrieben
Landrat Franz Meyer hat den Betroffenen schnelle und auch langfristige finanzielle und logistische Hilfe zugesagt. Für Betroffene wurde im Landratsamt ein Bürgertelefon eingerichtet (0851/397360).
Der Landkreis Passau will nach dem Sturm eine Infobörse mit Firmenadressen einrichten, weil Tausende Anfragen die Betriebe im Landkreis bereits jetzt an den Rand der Leistungsfähigkeit bringen. Zimmerei-, Spenglerei- und Dachdecker-Betriebe aus ganz Ostbayern, die sich eintragen lassen wollen, können sich unter handwerkerhilfe@landkreis-passau.de anmelden. Die Infobörse soll auf der Landkreis-Homepage veröffentlicht werden, sobald genügend Firmen zusammen gekommen sind.