Der ursprüngliche Plan war, dass mit Hilfskrankenhäusern die bestehenden Kliniken entlastet werden, falls die Corona-Fallzahlen stark gestiegen wären. Da dies nicht der Fall war, bleiben vorerst nur einige bestehen, die meisten werden rückgebaut. Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml erklärt: "Das wird regional entschieden und ich halte das für richtig, weil wir unterschiedlichen Zahlen während der Pandemie in Bayern hatten."
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Regionale Unterschiede in den bayerischen Bezirken
Die meisten Hilfskrankenhäuser wurden in Oberbayern hergerichtet, von den sieben Stück bleibt bis auf Erding keines übrig. In der Oberpfalz sind nur noch die Standorte in Schwandorf und Oberviechtach in Bereitschaft. In Niederbayern wurde nur ein Hilfskrankenhaus in Viechtach geschaffen, das vorerst weiterhin in Bereitschaft gehalten wird.
Niedrige Infektionszahlen machen Krankenhäuser vorerst unnötig
In den anderen bayerischen Bezirken wurden Konzepte für die Errichtung von Hilfskrankenhäusern erarbeitet, aber wegen der schnell zurückgehenden Infektionszahlen schließlich nicht umgesetzt. Falls es aber eine zweite Erkrankungswelle von Covid-19 geben wird, können diese Konzepte dazu führen, dass sehr kurzfristig zusätzliche stationäre Behandlungskapazitäten geschaffen werden, versicherte eine Sprecherin der Regierung von Oberfranken.
Tests sollen ausgeweitet werden
Gesundheitsministerin Huml kündigte auch an, die Zahl der Testungen auszubauen. Zwar sind noch nicht alle Details geklärt, aber vor allem besonders gefährdete Menschen oder Arbeitnehmer in der sogenannten kritischen Infrastruktur sollen häufiger und leichter getestet werden können.
"Darüber hinaus sollen im Freistaat Bayern auch Menschen, die keine typischen Symptome einer Corona-Infektion zeigen, die Möglichkeit erhalten, sich testen zu lassen." Bayerns Gesundheitsministerin, Melanie Huml
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