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Riedberger Horn: Alpenverein kündigt erbitterten Widerstand an

Die geplante Skischaukel am Riedberger Horn sorgt für immer neuen Streit. Der bayerische Landtag will am 9. November über die Änderung des Alpenplans abstimmen. Der Deutsche Alpenverein kündigt jetzt erbitterten Widerstand an. Von Gerhard Brack

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Über dieses Thema berichtete Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Seit 45 Jahren besteht der und seitdem hat er die bayerischen Berge vor schlimmen technischen Einschnitten bewahrt: Wo er strengen Schutz für Tiere und Pflanzen vorsieht, da gab es keine Großprojekte. So verhinderte er zum Beispiel geplante Bergbahnen am Watzmann, am Geigelstein, am Hochgern und an der Garmisch-Partenkirchener Alpspitze.


DAV gegen Riedberger Horn


Dass der Freistaat nun für ein einzelnes Projekt wie dem, schaffe einen gefährlichen Präzedenzfall, so der Deutsche Alpenverein DAV. Seine Delegierten hatten schon letztes Jahr beschlossen, der Alpenplan dürfe "weder heute noch in Zukunft, wirtschaftlichen Belangen geopfert und … aufgeweicht werden."


Mehrheit der Bevölkerung für Erhaltung des Alpenplans


Bis zur Abstimmung am 9. November will der Alpenverein nun die Abgeordneten an ihre Verantwortung für die Umwelt erinnern. Nicht nur Naturschützer, auch 91 Prozent der bayerischen Bevölkerung seien für den Erhalt des Alpenplans, so eine repräsentative Umfrage von Emnid.


Darum geht es beim Streit


Sanfter Tourismus oder ein alpines Wettrüsten wie in Österreich - darum geht es im Kern beim Streit ums Riedberger Horn. Ein Verbindungslift soll aus zwei Skigebieten eine Skischaukel machen, dafür müsste allerdings die hochsensible Alpenschutzzone C bebaut werden. mit Gegnern der Skischaukel getroffen. Sie vereinbarten ein weiteres Treffen mit beiden Seiten.