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Der verletzte Motorradfahrer wird zu einem Rettungshubschrauber getragen

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Rettungshubschrauber Christopher 65 hat viel zu tun

Rettungshubschrauber Christopher 65 hat viel zu tun

Der Rettungshubschrauber Christopher 65 fliegt deutlich mehr Einsätze als vorausgesagt. Mehrmals täglich startet er von der ADAC-Luftrettungsstation Dinkelsbühl. Von Julia Hofmann

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell.

Der Rettungshubschrauber Christoph 65 ist in den vergangenen zwei Jahren von der ADAC-Luftrettungsstation Dinkelsbühl-Sinbronn mit mehr als 3.200 Einsätzen fast doppelt so häufig gestartet wie vorausgesagt. Dies bestätigten das Landratsamt Ansbach und der ADAC dem Bayerischen Rundfunk. In der Vorplanung war nur von 800 Einsätzen pro Jahr die Rede gewesen.

Nicht immer sind Patienten an Bord

Einsatzgründe seien ungefähr zur Hälfte internistische Notfälle. Weitere Gründe für die Anforderung des Rettungshubschraubers seien, laut Landratsamt, Arbeits- und Verkehrsunfälle sowie Verbrennungen und neurologische Notfälle. Aber nicht immer sind Patienten an Bord, denn zusätzlich wird der Hubschrauber auch als Notarztzubringer genutzt, da es in den ländlichen Regionen immer weniger Notarztstandorte gibt. Der Hubschrauber sei dann die schnellste und zuverlässigste Variante, um den Arzt zum Einsatzort zu bringen.

Startzeit: Zwei Minuten!

Christopher 65 kann zwischen 7.00 Uhr morgens und 30 Minuten nach Sonnenuntergang Einsätze fliegen. Das Team braucht lediglich zwei Minuten Startzeit. Jahrelang war um die Einrichtung dieser Luftrettungsstation in Westmittelfranken gerungen worden – am 5. September 2015 hatte Christoph 65 dann seinen ersten Einsatztag. Seitdem geht er täglich mehrmals in die Luft.