Eine etwa 100 Meter lange Mure hatte den Liftmasten vergangene Woche schlicht überrollt. Laut Hörnerbahn steht die Stütze zwar "wie eine Eins", dennoch will man kein Risiko eingehen und sichert sie auch aus statischen Gründen nun zusätzlich mit Ankern. Auch Kabel und Abwasserkanäle müssen neu verlegt werden. Sobald es hell ist, will Hörnerbahn-Geschäftsführer Wilfried Tüchler entscheiden, ob wie bereits am Freitag ein Helikopter hinzugezogen wird. Der muss das Material direkt an den Steilhang fliegen.
Hubschrauber muss an Seilen der Gondelbahn vorbei
Nicht nur die Arbeiten am Steilhang sind schwierig, auch der Hubschrauberpilot muss auf den Zentimeter genau navigieren, um die gespannten Seile der Bahn nicht zu beschädigen oder gar zu berühren, was lebensgefährlich sein könnte. Sollte das Wetter mitspielen, ist Geschäftsführer Tüchler zuversichtlich, dass die Arbeiten in den nächsten Tagen gut vorankommen.
An Fasching soll Bahn wieder laufen
Die Kosten des Einsatzes schätzt Tüchler auf 300.000 bis 400.000 Euro. Dazu kommen noch mal zwischen 300.000 bis 350.000 Euro Verdienstausfall durch den Stillstand der Bahnen. Viel Geld für eine kleinere Bergbahn, aber "wir werden es überleben", so Tüchler. Bis zu den Faschingsferien will er seine Bahn wieder in Betrieb nehmen, spätestens am 8. Februar. Neben der Gondelbahn stehen auch die Sesselbahn auf den Weiherkopf und die Stuibeneckbahn still. Geöffnet sind nur drei Schlepplifte im Tal.