Tische und Stühle vor einem Lokal (Symbolbild).
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Regierung von Unterfranken: Keine Öffnungen in Würzburg

Die Regierung von Unterfranken hat den Antrag der Stadt Würzburg auf Öffnung der Außengastronomie, von Kinos, Theatern und Sporthallen abgelehnt. Verantwortliche der Stadt reagieren enttäuscht und nennen die Entscheidung "unlogisch".

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Die Regierung von Unterfranken hat den Antrag der Stadt Würzburg auf Öffnung der Außengastronomie, von Kinos, Theatern und Sporthallen abgelehnt. Das teilte die Stadt am heutigen Donnerstag mit. Dementsprechend groß sei die Enttäuschung beim Würzburger Oberbürgermeister und beim Würzburger Kommunalreferenten, heißt es in der Erklärung.

  • Mehr zur aktuellen Lage in Unterfranken lesen Sie in unserem Corona-Ticker

Würzburg seit Jahresbeginn unter Inzidenzwert 100

Auch wenn die Stadt Würzburg den kritischen Inzidenzwert von 100 in diesem Jahr an keinem Tag überschritten hat – Außengastronomie, Theater, Kinos, Konzert- und Opernhäuser müssen weiterhin geschlossen bleiben. Ebenso seien viele Angebote wie kontaktfreier Sport im Innen- und Kontaktsport im Außenbereich weiterhin nicht möglich, so ein Pressesprecher der Stadt Würzburg.

Laut der Regierung von Unterfranken ist die Zustimmung des Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege für weitere Öffnungsschritte nötig - was den Kommunen im Freistaat jedoch durch das Ministerium untersagt wurde. Begründet wird dieses Vorgehen mit dem landesweit hohen Infektionsgeschehen. Weitere Öffnungen und auch die zunächst geplanten Pilotprojekte seien aktuell nicht möglich.

Lockerungen erst nach neuem Lockdown?

Würzburgs Kommunalreferent Wolfgang Kleiner zeigte sich enttäuscht: "Diese Entscheidung ist für uns unlogisch", sagte er und fuhr fort: "Wir haben wie gefordert den Wert eingehalten und dürfen nun doch nicht das, was laut der 12. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung erlaubt wäre. In der Art sind Anti-Corona-Bemühungen nur schwer vermittelbar."

Ebenfalls enttäuscht zeigte sich der Würzburger Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU): "Die Akzeptanz und Mitmachbereitschaft in der Bevölkerung nimmt rapide ab, auch durch die Verunsicherung, die so entsteht. Gerade bei auch in Würzburg moderat steigenden Inzidenzwerten geht es darum praktische und lebensnahe Regelungen zu finden." Sollte es zu einem weiteren bundesweiten Lockdown kommen, machten Lockerungen sowieso erst danach Sinn, sagte der Rathauschef.

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