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Symbolbild: Freier Sonntag

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Regierung verbietet verkaufsoffenen Sonntag in Hof

Die Regierung von Oberfranken hat den verkaufsoffenen Sonntag am 14. Januar in Hof verboten. Begründung: Die geplante Eröffnung eines Natur- und Physik-Erlebnispfades nahe des Untreusees sei nur eine "Alibi-Veranstaltung".

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Die geplante Einweihung des Natur- und Physik-Erlebnispfades in Hof am 14. Januar reiche nicht für eine Ausnahmegenehmigung von den Ladenschluss-Zeiten aus, teilte die Regierung von Oberfranken der Stadt Hof mit. Die Stadt werde diese Entscheidung akzeptieren, erklärte ein Stadtsprecher auf BR-Anfrage.

Wird Eröffnung verschoben?

Ob der Erlebnispfad trotzdem am 14. Januar eröffnet wird, steht nach Auskunft von Ute Fischer, Chefin des Hofer Stadtmarketings, noch nicht fest. Sie bezeichnete die Entscheidung der Regierung von Oberfranken als "sehr schade". Denn zum einen benötige auch der Möbel-Handel in Konkurrenz mit dem Internet zusätzliche Kaufanreize und zum anderen seien zahlreiche Ehrenamtliche in die Eröffnung des Erlebnis-Pfads eingebunden. Die Möbelhäuser hätten sich an der Finanzierung des Pfads beteiligen wollen.

Kritik von Kirchen und Gewerkschaft

Die Pläne des Hofer Stadtmarketings, einen für einige Möbelhäuser am Stadtrand zu veranstalten, waren im Vorfeld von Kirchen und der Gewerkschaft Verdi kritisiert worden. Auch im Hofer Stadtrat hat das Vorhaben vor einigen Wochen für Diskussionen gesorgt. Schließlich hatten sich die Befürworter mit 22 zu 15 Stimmen durchgesetzt - trotz Bedenken der Rathaus-Verwaltung.

Zwei verkaufsoffene Sonntage 2018 geplant

Städte in Bayern können bis zu vier pro Jahr genehmigen. Aktuell sind in Hof zwei geplant – Ende September zum Hofer Herbstmarkt und Ende Oktober zu den .