Der 34-jährige Mann, der im November 2020 eine damals 27-Jährige im Regensburger Donaupark vergewaltigt hat, muss für neun Jahre ins Gefängnis. Der Mann muss zudem an das Opfer 30.000 Euro Entschädigung und an eine weitere Frau, die er versucht hat, zu vergewaltigen, 15.000 Euro zahlen. Das hat das Landgericht Regensburg am Freitagvormittag mitgeteilt.
Der gelernte Krankenpfleger wurde unter anderem wegen schwerer Vergewaltigung und des besonders schweren sexuellen Übergriffs schuldig gesprochen.
Opfer mit Waffe bedroht
Das Gericht sieht es als erwiesen an, dass der 34-Jährige im November 2020 die damals 27-Jährige im Regensburger Donaupark in ein Gespräch verwickelt und sie anschließend unter vorgehaltenem Revolver vergewaltigt hat. Außerdem soll er das schon seit 2019 immer wieder bei weiteren Frauen versucht haben.
DNA-Reihenuntersuchung brachte Erfolg
Bei der Vergewaltigung und in einem weiteren Fall hatte er DNA-Spuren am Tatort hinterlassen, die die Beamten nach langwierigen Ermittlungen und Gentests bei Hunderten Männern schließlich auf seine Spur führten. Er wurde daraufhin im Januar dieses Jahres in Thüringen festgenommen. Dorthin war der Vater zweier Kinder von Regensburg aus inzwischen gezogen.
In Untersuchungshaft soll er laut Staatsanwaltschaft in der JVA Regensburg versucht haben, einen Mitgefangenen zu sexuellen Handlungen zu zwingen. Da es hierfür aber keinen Tatnachweis gibt, wurde er von diesem Vorwurf heute freigesprochen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
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