Rudolf Voderholzer sagte, vom Kreuz gehe Segen aus und niemand müsse davor Angst haben. Es gehe auch nicht darum, es zu instrumentalisieren, sondern ihm in Ehrfurcht zu begegnen. Die Bayerische Verfassung verweise mit Recht auf das Kreuz als Fundament für das öffentliche Zusammenleben in Freiheit, Toleranz und Rechtsstaatlichkeit, so der Bischof weiter. "Unser Werteverständnis und der gelebte Glaube begründen diese unsere Gesellschaft in seiner freiheitlichen Grundordnung." Dafür sollten die Gläubigen einstehen.
Breit-Keßler: Erfreut über Kreuze in öffentlichen Gebäuden
Auch die evangelische Münchner Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler erklärte, sie sei erfreut über "Kreuze am Wegesrand und in öffentlichen Gebäuden". Denn das Kreuz sei ein "inklusives Symbol", sagte sie in Ettal. Es erinnere an einen "Gott, der in die tiefsten Abgründe steigt, um den Menschen nahe zu sein".