Rund 320 Kinder und Jugendliche, die sich als Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter engagieren, waren am Samstag bei einem "Praxistag Schulsanitätsdienst" in Regensburg. Hier haben sie ihr Erste-Hilfe-Können vertieft. Die Teilnehmer waren aus ganz Bayern, wie die fünf großen, bayerischen Hilfsorganisationen gemeinsam mitteilten.
Erste-Hilfe-Wissen in Workshops vertieft
In über dreißig unterschiedlichen Workshops konnten die engagierten Schülerinnen und Schüler ihr Wissen ausbauen. Das Fortbildungsangebot reichte von der Wundversorgung über die Behandlung von Knochenbrüchen bis zum Umgang mit Verbrennungen, Allergien oder akuten Bauchscherzen. Zudem erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer alle wichtigen Informationen rund um den Katastrophenfall oder zum richtigen Vorgehen bei Alkohol- und Drogennotfällen.
Im Workshop "Psychosoziale Notfallversorgung" standen die jungen Ersthelfenden selbst im Mittelpunkt und übten, mit emotional belastenden Situationen zurecht zu kommen.
Als vorbildliches Projekt ausgezeichnet
Das Projekt Schulsanitätsdienst der fünf bayerischen Hilfsorganisationen (Arbeiter-Samariter-Bund, Bayerisches Rotes Kreuz, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser Hilfsdienst) wurde kürzlich vom Bundesministerium des Innern und für Heimat als vorbildlich in der Kategorie Nachwuchsarbeit mit dem Förderpreis Helfende Hand ausgezeichnet. Es konnte sich gegen 150 Mitbewerber durchsetzen.
"Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung, da sie das wunderbare Engagement der Kinder und Jugendlichen in den Blick rückt, die sich im Schulsanitätsdienst einbringen. Die jungen Leute leisten eine hervorragende Arbeit", sagte Florian Rößle, von der ARGE Schulsanitätsdienst in Bayern und Bildungsreferent im Bayerischen Jugendrotkreuz.
Gastgeber waren die Regensburger Domspatzen
Die Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter waren aus insgesamt 93 Schulen aus ganz Bayern angereist. Die Gastgeber der Veranstaltung waren die Regensburger Domspatzen, die für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch ein Ständchen zum Besten gaben.
Ein Teil der Regensburger Domspatzen - sie sangen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des "Praxistag Schulsanitätsdienst" ein Ständchen.
Video: Wenn Retter zu Opfern werden
Rettungskräfte sind da, um Menschen zu helfen. Doch immer öfter werden sie selbst Opfer, werden beschimpft, körperlich angegangen oder bei ihrer Arbeit behindert. Eine Entwicklung, die vielen Sorge bereitet. Kontrovers hat Polizisten und Rettungskräfte in ihrem immer gefährlicher werdenden Arbeitsalltag begleitet.

Sie sind da, um Menschen zu helfen: Polizisten und Rettungskräfte. Doch immer öfter werden sie selbst Opfer.
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