Die Steinerne Brücke in Regensburg gilt als älteste Steinbrücke Deutschlands. Ab 2010 wurde sie denkmalgerecht saniert - und das dauerte mehrere Jahre länger als geplant. Nun, nach rund acht Jahren, wird sie feierlich wiedereröffnet.
Neuer Pflasterbelag, ausgebesserte Schäden
Im Rahmen des Welterbetages wird der letzte Sanierungsabschnitt des Wahrzeichens wieder für Passanten freigegeben. Er war bislang unter einer Einhausung verschwunden, die Planen- und Gerüstkonstruktion sollte die Bauarbeiten an dem Denkmal schützen. An den Brückenbögen wurden zahlreiche Schäden ausgebessert, die vor allem durch eindringendes Wasser entstanden waren. Auch der frühere Fahrzeugverkehr hatte der seit 2008 gesperrten Brücke stark zugesetzt. Die von 1135 bis 1146 erbaute Steinbrücke bekam einen neuen Pflasterbelag, ihre Oberfläche wurde besser abgedichtet. Der letzte Behelfssteg wird allerdings erst nach dem Welterbetag abgebaut - und auch dann ist die Sanierung noch nicht endgültig fertig. Zu guter Letzt müssen noch die Eisbrecher an den Brückenpfeilern saniert werden. Das dauert bis Ende des Jahres.
Regensburg feiert den Welterbetag unter anderem mit einer Kulturmeile entlang der Donau nahe der Steinernen Brücke. Über die Sanierung des Denkmals informiert eine Ausstellung im Besucherzentrum Welterbe im Salzstadel. Parallel zum Welterbetag öffnet in Regensburg heute erstmals das im Bau befindliche Museum der Bayerischen Geschichte.
Aus Anlass des Doppeljubiläums 100 Jahre Freistaat und 200 Jahre Verfassungsstaat Bayern können Besucher erste Einblicke erhalten. Die Dauerausstellung soll in einem Jahr eröffnet werden.