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Gute Manieren per Regelwerk

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Verhaltensregeln für die Augsburger

Für die Stadt gibt es jetzt ein kleines Regelwerk zum Verhalten im öffentlichen Raum. Nicht, weil die "Augschburger" so schlechte Manieren hätten, sondern um zum Beispiel Wildpinkeln, Hundehaufen und unerlaubtes Grillen zu verhindern.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

"Natürlich ist es okay, wenn du draußen dein Feierabendbier trinkst. Damit das so bleibt: Bitte nicht übertreiben," heißt es auf der ersten Seite der Gebrauchsanweisung – sehr freundlich formuliert und mit pfiffigen Illustrationen. Das kleine Regelwerk mit dem Titel "BitteDanke: Gebrauchsanweisung für Platz und Park" hat nur zehn Seiten und liegt in der Bürgerinformation am Rathausplatz aus.

Reaktion auf Zwischenfälle

Die Stadt hat die Gebrauchsanweisung herausgegeben, weil es im vergangenen Jahr auf öffentlichen Plätzen immer wieder zu Zwischenfällen mit Betrunkenen gekommen war und sich Bürger über laute Musik und Lärm ärgerten. Gerade der Rathausplatz wurde immer wieder zum Gesprächsthema wegen solcher Szenen.

Strafe für Wildpinkeln und Hundehaufen

Mit der Gebrauchsanweisung möchte die Augsburger Stadtverwaltung nun gegensteuern und ihren Bürgern gute Manieren beibringen – mit Humor und nützlichen Infos. "BitteDanke" widmet sich Themenbereichen wie Grillen, Rad fahren im Stadtgebiet oder Musik in der Öffentlichkeit. Zur Übersicht gibt es zum Beispiel einen Stadtplan mit Grillplätzen oder öffentlichen Toiletten. Denn neben Regeln gibt es schließlich auch Sanktionen von Seiten der städtischen Ordnungshüter, das sogenannte Verwarngeld. "Augsburgs teuerste Toilette findest du gleich ums Eck: Wildpieseln kostet bis zu 50 Euro", heißt es dazu in der Broschüre. Das Regelwerk im DIN A6-Format ist im Internet abrufbar und soll zudem bei Veranstaltungen verteilt werden.