Glühende Kohle
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Im unterfränkischen Gemünden nutzte eine Mutter mit zwei Kindern einen Holzkohlegrill als Ersatz für die defekte Heizung im Haus. (Symbolbild)

    Rauchgasvergiftung in Gemünden: Grill zum Heizen genutzt

    Im unterfränkischen Gemünden nutzte eine Mutter von zwei Kindern einen Holzkohlegrill als Ersatz für die defekte Heizung im Haus. Laut Polizei wurden daraufhin alle drei in ein Krankenhaus eingeliefert. Sie haben vermutlich eine Rauchgasvergiftung.

    Nachdem in einem Einfamilienhaus in Gemünden im Landkreis Main-Spessart die Heizung aufgrund eines Defektes abgestellt wurde, entschied sich eine 57-jährige Frau, einen Holzkohlegrill zum Heizen zu nutzen. Doch wie die Polizei Gemünden mitteilte, dauerte es nicht lange bis erste gesundheitliche Folgen auftraten: Die 57-Jährige und ihre beiden Kinder im Alter von 15 und 16 Jahren klagten über Kopfschmerzen und Übelkeit.

    Verdacht auf Rauchgasvergiftung

    Laut Polizei wurden letztlich alle drei mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert. Grundsätzlich ist das Benutzen von Grills in geschlossenen Räumen gefährlich, da sich dadurch Kohlenmonoxid in der Luft ansammelt. In der Regel sieht und riecht man Kohlenmonoxid nicht, doch das Gas ist giftig. Auch bei offenen Fenstern und Türen kann sich Kohlenmonoxid im Raum verteilen und die Atemluft verdrängen.

    Kohlenmonoxid kann tödlich sein

    Das kann lebensgefährlich für Menschen werden. Ebenfalls im Landkreis Main-Spessart war es 2017 diesbezüglich zu einem tödlichen Unglück gekommen als sechs Jugendliche in einer Arnsteiner Gartenhütte an einer Kohlenmonoxidvergiftung starben. Grund war ein mit Benzin betriebener Generator, der fälschlicherweise in einem Innenraum verwendet wurde.

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