Wie die Stadt Nürnberg erklärt, stehen in der Ausstellung unter dem Titel "Rassendiagnose: Zigeuner" der Völkermord an den Sinti und Roma und ihr langer Kampf um Anerkennung im Mittelpunkt.
Dem Einzelnen Würde geben
In ihr werden menschenverachtende Dokumente der Täter den Zeugnissen der Opfer gegenüber gestellt: Historische Familienfotos von Sinti und Roma sollen Einblicke in den Alltag der Menschen geben. Diese persönlichen Dokumente Einzelner stehen den Dokumenten gegenüber, die die bürokratisch organisierte Massenvernichtung von Menschen sichtbar machen.
Sinti und Roma in Deutschland
Zudem wird die Geschichte von Überlebenden im Nachkriegsdeutschland und die heutige Lebenssituation von Sinti und Roma beleuchtet. Zu den einzelnen Themen können die Besucher auch Videos mit dem Handy abrufen.
Die neu konzipierte Wanderausstellung wurde vom Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg erarbeitet. Eröffnet wird die Ausstellung am 10. Mai mit einleitenden Worten von Roman Rose, dem Vorsitzenden des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma. In Nürnberg wird sie ab Donnerstag, 11. Mai bis zum 2. Juli präsentiert.