Ein Polizeiauto
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Symbolbild Polizei

    Räumung eines Rinderhofs endet in Polizei-Großeinsatz

    Ein Großeinsatz der Polizei war nötig, weil ein 45-Jähriger die Bestandsräumung seines Anwesens durch das Veterinäramt Rottal-Inn verhindern wollte. Er drohte, das Haus nicht lebend zu verlassen. Es kamen Spezialkräfte aus München zum Einsatz.

    Auf einem Rinderhof nahe Eggenfelden im Kreis Rottal-Inn ist es Mittwochmittag zu einem Großeinsatz der Polizei gekommen. Grund war eine Bestandsräumung, weil laut Veterinäramt das Wohl der Tiere gefährdet war. Der Hof-Besitzer wehrte sich dagegen.

    Anwohner verbarrikadierte sich und drohte der Polizei

    Das Veterinäramt Rottal-Inn hatte die Polizei zur Unterstützung angefordert, da der 45-jährige Bewohner Widerstand leistete. Er bespritzte unter anderem die Einsatzkräfte mit einer chemischen Flüssigkeit. Anschließend verbarrikadierte er sich im Anwesen, teilt das Polizeipräsidium Niederbayern mit.

    Außerdem drohte der Mann, das Haus nicht lebend zu verlassen. Es sei nicht klar gewesen, ob und in welcher Menge gefährliche Flüssigkeiten in dem Haus gelagert sind. Deswegen wurden Spezialkräfte aus München hinzugezogen, so die Polizei.

    Mann soll in Psychiatrie untergebracht werden

    Kurz nach 17 Uhr gelang es den Beamten, den Mann im Haus festzunehmen. Er leistete weiter Widerstand, wurde aber nicht verletzt. Dennoch wurde er vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei Eggenfelden wird eine einstweilige Unterbringung in einer Psychiatrie veranlassen, heißt es.

    Anmerkung der Redaktion:

    In einer ersten Version des Artikel war von einem Seuchenfall als Grund für die Polizeiaktion und die Beschlagnahmung der Tiere die Rede. Das ist nicht korrekt. Richtig ist, dass die verendeten Rinder "seuchenschutzrechtlich" entsorgt werden mussten.

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