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Quelle Gelände

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Erleichterung in Nürnberg: Quelle-Areal verkauft

Erleichterung in Nürnberg: Quelle-Areal verkauft

Ein Düsseldorfer Investor hat das Quelle-Areal in Nürnberg gekauft. Der Immobilienentwickler Gerchgroup will vor allem Wohnungen bauen. Damit geht eine jahrelange Hängepartie zu Ende.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Erleichterung in der Stadt Nürnberg: Das Düsseldorfer Immobilienunternehmen Gerchgroup hat das ehemalige Quelle-Versandzentrum gekauft, sagte Nürnbergs Baureferent Daniel F. Ulrich dem Bayerischen Rundfunk. Jahrelang herrschte Stillstand in Deutschlands zweitgrößter leerstehender Immobilie. Nürnbergs Baureferent zeigte sich erfreut, "dass die Hängepartie offensichtlich zu Ende geht".

Wohnungen statt Einkaufszentrum

Der bisherige Eigentümer Sonae Sierra hatte unter anderem ein großes Einkaufszentrum geplant. Baureferent Daniel F. Ulrich sagte dem Bayerischen Rundfunk: "Wir sind doppelt erleichtert, dass das leidige Thema großflächiger Einzelhandel weitgehend vom Tisch ist. Wohnen ist, was bitter nötig ist und boomt." Die Planungen des Investors Gerchgroup hätten Hand und Fuß, so Ulrich.

Quelle-Areal teilweise unter Denkmalschutz

Die Stadt Nürnberg wünscht sich einen Mix aus Wohnen, Gewerbe und Wissenschaft. Das Gebäude stehe zwar teilweise unter Denkmalschutz, erlaube aber dennoch bauliche Veränderungen. So sind beispielsweise Lichthöfe geplant, um die tiefen Räume des ehemaligen Quelle-Versandzentrums heller zu machen.

Gerchgroup als vielversprechender Investor

Das Unternehmen aus Düsseldorf hat bereits Erfahrung im Ankauf und der Projektentwicklung von großen Industriegebieten. So hat die Gerchgroup beispielsweise in Bonn das Gelände der Postbank sowie in Frankfurt das historische Gebäude des ehemaligen Polizeipräsidiums angekauft und vermakelt. Der BR hat das Unternehmen um eine Stellungnahme gebeten. Seit der Pleite des Versandhändlers Quelle im Jahr 2009 stand das frühere Versandzentrum leer. Einige Gebäudeteile wurden von Einzelhandel und Künstlern zwischengenutzt.