Rabatte beim Verkauf der Winterkleidung zum Jahresbeginn, gestiegene Personalkosten und Vorbereitungen für das 70-jährige Bestehen haben die Modekette Adler im ersten Quartal tief in die roten Zahlen gedrückt. Das Unternehmen startet mit einem satten Minus von 17,3 Millionen Euro ins Geschäftsjahr. Im Vorjahreszeitraum lag der Verlust laut Adler bei 13,2 Millionen Euro.
Unternehmen hofft nach schwierigem Start auf Umsatzsteigerung
Die ersten drei Monate sind wegen der Schlussverkäufe und dem gleichzeitigen Einkauf neuer Ware in der Branche üblicherweise umsatzschwach. Adler hatte zudem aufgrund von Tariferhöhungen sowie gestiegenen Marketingkosten für die Aktivitäten zum Firmenjubiläum höhere Mehrkosten. Der Umsatz lag Ende März bei 102,7 Millionen Euro, sechs Millionen Euro weniger als im Vergleichszeitraum 2017. Für das Gesamtjahr geht der Vorstand dennoch von Erlösen auf Vorjahresniveau aus.
Adler setzt auf Kunden ab 55
Vor wenigen Wochen hatte Adler angekündigt, künftig wieder verstärkt auf die über 55-Jährigen setzen zu wollen. Erste positive Effekte aus dieser Strategie erwartet die Modekette allerdings erst 2019. Die Modekette betreibt 181 Märkte in Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz. Adler beschäftigt fast 3.800 Mitarbeiter.