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Hans Purrmann

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Purrmann-Prozess: Entscheidung um angeblichen Bilder-Klau naht

Purrmann-Prozess: Entscheidung um angeblichen Bilder-Klau naht

Die Enkel des expressionistischen Malers Hans Purrmann fordern von einem Nürnberger zwei Bilder zurück, die angeblich gestohlen wurden. Heute soll in dem Prozess ein Urteil fallen. Von Annette Bögelein

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen am .

Die Nachkommen des Malers behaupten, dass die Werke 1986 bei einem Einbruch im Haus von Purrmanns Tochter gestohlen wurden. Insgesamt sollen dabei vier Gemälde entwendet worden sein, darunter die Bilder "Blumenstrauß" und "Frau im Sessel". Diese beiden Werke sind allerdings bei einem Nürnberger Bürger wieder aufgetaucht und seit 2010 bei der Staatsanwaltschaft hinterlegt.

Der Nürnberger bestreitet, dass die Bilder etwas mit einem Diebstahl zu tun hätten. Statt dessen behauptet er, die Gemälde Ende der 1980er-Jahre von seinem Stiefvater geschenkt bekommen zu haben. Zudem sei nicht erwiesen, dass die Bilder echt seien. Purrmanns Enkel schätzen den Wert der Bilder im sechsstelligen Bereich. Nach Angaben eines Gerichtssprechers soll heute am Oberlandesgericht Nürnberg eine Entscheidung in dem Prozess fallen.

Freund und Schüler von Matisse

Hans Purrmann wurde 1880 in Speyer geboren. Er war ein Schüler und Freund von Henri Matisse. Purrmann lebte und arbeitete in Paris, aber auch in München, Berlin und Florenz. Leuchtende Farben charakterisieren seine Bilder. Er starb 1966 in Basel.