In Regen im Bayerischen Wald ist in diesem Jahr wieder die in ihrer Machart einzigartige "Pscheidl-Krippe" aufgebaut. Das Kunstwerk gilt als "Waidlerisches Krippenwunder".
Bis Anfang Februar im Landwirtschaftsmuseum Regen zu sehen
Schöpferin Maria Pscheidl-Krystek hat neben der Heiligen Familie fast 270 Stofffiguren geschaffen. Die zwischen 20 und 25 Zentimeter großen Miniaturen sind an Detailreichtum kaum zu übertreffen. Die "Pscheidl-Krippe" wird im Niederbayerischen Landwirtschaftsmuseum alle zwei Jahre gezeigt. Sie ist bis zum 4. Februar 2024 während der Öffnungszeiten des Landwirtschaftsmuseums zu sehen.
Filigran und detailliert Krippenfiguren gestickt und modelliert
Krippenbildnerin Maria Pscheidl-Krystek hat über viele Jahrzehnte hinweg bis kurz vor ihrem Tod im Jahr 2002 aus Stoff, Watte und mit Nadel und Faden zahlreiche mehr oder weniger bekannte Persönlichkeiten aus ihrer Heimatregion für ihre Krippe modelliert.
Die Auswahl nahm Maria Pscheidl-Krystek entsprechend ihrer Wertschätzung der abgebildeten Personen selbst vor. Um eine Aufnahme in die in der Region bekannten Krippe konnte sich niemand bewerben. Multimediaterminals in der Ausstellung klären über die Entstehungsgeschichte des Werks auf, beleuchten das Leben der Stoffbildhauerin Maria Pscheidl-Krystek und zeigen die Vita der in der Krippe dargestellten Personen.
Pscheidl-Krippe ist Kunstschatz der Stadt Regen
Die Pscheidl-Krippe gilt als Kunstschatz der Stadt Regen. Vor gut elf Jahren, im August 2002, konnten die Figuren in letzter Minute aus dem vom Hochwasser eingeschlossenen Wohnhaus der Pscheidls auf einer kleinen Insel im Fluss Regen gerettet werden. Dort wurde die Krippe ursprünglich präsentiert. Seit 2006 wird das Werk regelmäßig im Niederbayerischen Landwirtschaftsmuseum gezeigt.
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