Ein echtes Prunkstück der Eisenbahngeschichte ist ab sofort im Nürnberger DB Museum in einem neu eingerichteten Ausstellungsbereich dauerhaft zu bewundern: der sogenannte "Hossauer Pokal" aus dem Jahr 1841.
In Silber geschmiedet von Johann George Hossauer
In den Pokal sind zwei Bahnhöfe und ein Zug eingraviert, er ist damit die erste in silbergravierte Darstellung des damals neuen Themas "Eisenbahn". Der Pokal stammt aus der Goldschmiedewerkstatt von Johann George Hossauer – deshalb auch der Name "Hossauer-Pokal". Der Berliner war Hofgoldschmied beim preußischen König Friedrich Wilhelm III. Die Ausführung des Pokals beruht auf einem Entwurf des berühmten Architekten Karl-Friedrich Schinkel mit dem Hossauer viel zusammenarbeitete.
Ehrengabe für Verdienste um die Eisenbahn
Der Pokal war damals eine Ehrengabe seitens der Magdeburg-Cöthen-Halle-Leipziger Eisenbahn-Gesellschaft an den Oberbürgermeister von Magdeburg, August Wilhelm Francke, um ihm für seinen Einsatz in der Anfangszeit der Eisenbahnen zu danken. Francke zählte zu den Initiatoren der ersten Eisenbahn, die über Landesgrenzen verlief und die nur fünf Jahre nach der ersten Strecke von Nürnberg nach Fürth eröffnet wurde.
- Zu Artikel: Ausstellung im DB Museum: Design & Bahn
Die dauerhafte Präsentation im DB Museum wurde durch die "großzügige finanzielle Unterstützung" der Ernst von Siemens Kunststiftung, der Kulturstiftung der Länder und der Landesstelle für nichtstaatliche Museen möglich, heißt es in der Mitteilung des DB Museums.
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