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Prozess um Wohnhaus-Brand mit drei Toten in München

Prozess um Wohnhaus-Brand mit drei Toten in München

Die Tragödie hatte großes Aufsehen erregt: Im November 2016 starb eine dreiköpfige Familie in einem brennenden Haus nahe dem Münchner Hauptbahnhof. Jetzt steht der mutmaßliche Brandstifter vor Gericht. Von Birgit Grundner

Über dieses Thema berichtet: Bayern am .

Ab Donnerstag (9.30 Uhr) steht nun einer ihrer Nachbarn wegen schwerer Brandstiftung, Mordes und gefährlicher Körperverletzung vor Gericht.

Der 43-Jährige soll aus Ärger über seine Nachbarn und über den schlechten Zustand des Hauses eine Matratze im Treppenhaus angezündet haben – mitten in der Nacht und obwohl er laut Staatsanwaltschaft wusste, dass fast 40 Menschen im Haus waren. Die Matratze ging schnell in Flammen auf, das Feuer griff auf die Holztreppe und das Geländer über, Ruß und Rauch drangen bis in die Zimmer im Dachgeschoss. Am Ende brannte das ganze Gebäude, in dem vor allem Rumänen und Bulgaren wohnten.

Mutmaßlicher Brandstifter streitet Tat ab

Im fünften Stock starben ein 37-jähriger Familienvater und seine beiden Töchter. Die Mädchen waren 9 und 16 Jahre alt, ihre Mutter besuchte zu der Zeit gerade Verwandte in Bulgarien. Elf Menschen wurden bei dem Feuer verletzt. Der mutmaßliche Brandstifter bestreitet die Tat – es wird wohl ein Indizienprozess werden. 15 Tage sind dafür angesetzt, das Urteil soll es Ende Mai geben.